Metamorphite - Quarzit


Quarzitsteinbruch im Hunsrück

Definition

Quarzit ist ein meist hellgrau bis weißes, sehr hartes, dichtes und verwitterungsbeständiges Gestein. Er besteht überwiegend aus Quarz. Geringe Beimengungen von Eisenoxiden haben eine rötlich-braune Färbung des Gesteins zur Folge.

Entstehung

Metamorphe Quarzite bilden sich aus quarzreichen Sanden oder Sandsteinen. Infolge einer Temperatur- und/oder Druckerhöhung, z. B. durch überlagernde Gesteine, wird dabei ein Teil des Quarzes gelöst und abgeführt. Die einzelnen Körner verzahnen sich in einer nahezu lückenlosen, unter dem Mikroskop sichtbaren Pflasterstruktur mit hoher Festigkeit.

Wichtige Vorkommen

Hunsrück, Taunus, Westerwald, Thüringisches Schiefergebirge.

Verwendung, wirtschaftliche Bedeutung

Hauptverwendungszweck der Quarzite ist die Herstellung gebrochener Produkte (Splitt, Schotter) für den Bausektor. Quarzit wird als Aufheller in den Fahrbahnbelägen von Straßen eingesetzt, um deren Reflexionseigenschaften zu verbessern. Aufgrund seines hohen Quarzanteils von oft über 95 % ist Quarzit auch ein wichtiger Quarzrohstoff. Besonders dichte und reine Quarzite finden Einsatz in der chemischen Industrie. In erheblichem Umfang dient Quarzit zur Herstellung hitzebeständiger Erzeugnisse.


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